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Wie ticken Jugendliche 2024? - 5. SINUS-Jugendstudie

am 25.10.2024 - 13:26 Uhr

Die qualitative Jugendstudie „Wie ticken Jugendliche?“ untersucht alle vier Jahre auf Basis von mehrstündigen Einzelexplorationen die Lebenswelten der 14- bis 17-Jährigen und berichtet über die aktuelle Verfassung der jungen Generation in den unterschiedlichen Lebenswelten.

Insgesamt wurden 72 qualitative Fallstudien mit Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren durchgeführt. Die Datenerhebung erfolgte deutschlandweit von Anfang Juni bis Ende September 2023. Kernfragen der Studie decken dabei den Alltag, die Grundorientierungen, Werte, Lebensentwürfe und -ziele, und den Blick in die Zukunft ab. Zusätzlich behandelt die 5. SINUS Jugendstudie 2024 die Themen Umgang mit politischen Krisen, soziale Ungleichheit und Diskriminierung, Engagement und Beteiligung, Lernort Schule, Mental Health, Sinnsuche und Spiritualität in Social Media, Umgang mit Fake News, Geschlechtsidentität und Rollenerwartungen sowie Sport und Bewegung. 


Die zentralen Ergebnisse der Studie zeigen: 

  • Die befragten Jugendlichen teilen das gleiche Alter, aber sind soziokulturell keine homogene Gruppe. Sie lassen sich in sieben Lebenswelten mit verschiedenen Werten und Mindsets unterteilen (siehe Sinus Institut | Sinus-Jugendmilieus).
  • Trotz multipler Krisen zeigen Jugendliche (gedämpften) Optimismus.
  • Den meisten Jugendlichen geht es – subjektiv – nicht schlecht.
  • Die Sorgen der Jugendlichen sind meist privater Natur.
  • Die „bürgerliche Normalbiografie“ ist immer noch Leitmotiv vieler Teenager.
  • Die Akzeptanz von Diversität nimmt zu, die Sensibilität für Diskriminierung ist groß.
  • Die Jugendlichen sind sehr sensibel für strukturelle Ungleichheiten, Chancenungleichheit halten die Jugendlichen für unfair.
  • Die Awareness für die Probleme unserer Zeit übersetzt sich kaum in Politik-Interesse oder längerfristiges Engagement. Aber: Krisen können zu sporadischem Engagement motivieren.
  • Die Schule ist aus Sicht der Befragten selten ein Lernort für Demokratie. Auch der Stand der Digitalisierung wird kritisiert.
  • Partizipation außerhalb der Schule: Jugendliche wollen mitreden, aber nicht alle wollen mitbestimmen.
  • Soziale Medien sind das wichtigste Informations- und Kommunikationsmittel.
  • Die negativen Folgen des Social-Media-Konsums sind vielen Jugendlichen bewusst, z.B. Fake News oder mentale Gesundheit.
  • Sport gilt als „Droge gegen Stress“.

 

Für weitere Informationen siehe: Sinus-Institut | 5. Sinus-Jugendstudie

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